Wohnhaus »USB«
LF 285 x 90 x 45
Sonderbrand
LF 285 x 90 x 45
Sonderbrand
Zunächst wohnten die Bauherren in einer mehrstöckigen Villa. Sie hatten den Wunsch ihren Wohnraum zu verkleinern und zu verändern im Hinblick auf das „Leben im Alter“. Zusammen mit dem Architektenbüro Hillekamp und Weber entwickelten sie einen Bungalow. Daher umfasst dieser eine Grundfläche von 158 m² und ist komplett ebenerdig. Das Objekt, ein 24,5 Meter langer und 8,5 Meter breiter Ringelbaukörper, schmeichelt dem langgezogenen und schmalen Grundstück. Dementsprechend platzierten die Architekten das Gebäude mittig und nah an die Grundstücksmauer, um viel Gartenfläche zu erreichen.
Der USB Charakter
Für die einzigartige Form des Bungalows wurden Formsteine extra produziert. Der Klinker gehört zu der Sortierung 301. Diese Sortierung ist in der dunkleren Variante mit viel Mangan entwickelt worden. Der Kohlebrand verfeinert den Brand, kommt aber nicht mit extremen Retros oder Schmolz-Stellen zum Vorschein.
Die Fassade ist in einem dünnen und langen Format verkleidet, sodass die Fläche noch größer erscheint. Die hohe Gartenmauer schirmt Garten und Terrasse des Hauses gut ab. Diese besteht wie die Terrasse aus demselben Steinen, die auch das Haus trägt. Die Terrassensteine sind hochkant verlegt worden. Die Südseite des Hauses, mit integrierter Terrasse, ist ein aufsehenerregender Blickfang, der den Spitznamen „USB“ erhielt. Aus individuell angefertigten, spitz zulaufenden Klinkern ist aus zwei Metern umlaufende Fassade ein Lichtschacht entstanden. Durch die architektonische Form leitet der Lichtschacht im Winter das Sonnenlicht ins Innere des Wohnhauses. Im Sommer, wenn die Sonne sehr hoch steht, bleibt es im Innenraum sehr kühl.
Foto: Stefan Voelker
Quelle: Ausschreibungstext Hillekamp & Weber Architekten (Architektenbuch)