Pfarrheim St. Jacobus Hilden
NF 240 x 115 x 71
NF 240 x 115 x 71
Das neue Gemeindezentrum im Pfarrverband Hilden ist von den Architekten Molestina aus Köln verwirklicht worden. Es ist durch eine Fusion der Gemeindekirchen St. Marien, St. Jacobus und St. Konrad notwendig geworden. Das Ziel der Fusion war es die Seelsorger und die Ehrenamtler von der Gremienarbeit zu entlasten, um mehr Zeit für religiöse und soziale Arbeiten zu schaffen. Dafür wurde das Gemeindezentrum entwickelt.
Zentral direkt neben der Kirche liegt es. Der muschelförmige Grundriss erinnert an seinen Namensparton der Pfarrkirche. Durch die weichen Kanten der Außenform, nimmt sich das Gemeindezentrum im Aussehen zurück und soll die Kirche mit ihrer traditionellen Ecken und Kanten in den Mittelpunkt stellen. Die unterschiedlich großen Fenster rings um das Gemeindezentrum wirken willkürlich angeordnet und bieten keinen transparenten Blick ins Innere. Der Eingangsbereich hat eine Fassade mit einer wellenartigen Struktur. Über dem Eingangsbereich verläuft ein großes Vordach, das die Gäste vor Wind und Wetter schützt. Trotz des Vordaches kommt durch ein zentrales Oberlicht viel Licht ins Innere. Es eröffnet sich im Empfangsbereich ein großer Raum mit angelehnter Galerie. Das Vordach verläuft nicht komplett über dem Gebäude, sondern endet vor der Dachterrasse von einer der 4 Mietwohnungen über dem Gemeindezentrum.
Einheitliches Gesamtbild
Da die Kirche verklinkert ist, hat man den Verblender für das Gemeindezentrum der Kirche angeglichen. Beide Gebäude harmonieren in ihren Erscheinungsbildern, als ergäben sie eine Einheit. Für diesen Effekt hat man eine Wasserstrichsortierung gewählt. Die Wasserstrich Oberfläche passt sich hervorragend an alte Klinkerfassaden an. Es ist somit kaum ein merklicher Unterschied zu sehen.
Mit den Jahren ist die Klinkerfassade von der Kirche nachgedunkelt und hat nun ein braun- buntes Erscheinungsbild. Der Brand, Original Wasserstrich MSZ NF GR 301 in hell, des Gemeindezentrums ist ein braun-bunter Kohlebrand, der dem der Kirche sehr ähnlich ist. Durch den Kohlebrand entsteht ein Farbwechsel in der Fassade, der ein ruhiges aber kein langweiliges Gesamtbild erzeugt. Der Kohlebrand bei einer Wasserstrichsortierung ist immer ruhiger als hingegen bei einem Brand von der Strangpresse. Bei einer Strangpresssortierung kann es passieren, dass die Kohle sich auf den Stein brennt und so ein rustikales Erscheinungsbild bildet. Es gibt zwar ein paar Kohleaufbrennungen bei den Wasserstrichsteinen, diese treten aber nicht so in den Vordergrund wie bei den Strangpresssteinen.
Architektur: http://www.molestina.de/