Campus Corner
STP GR 201 zu Riemchen wechselseitig geschnitten
NF ca. 240 x 15 x 71 mm
STP GR 201 zu Riemchen wechselseitig geschnitten
NF ca. 240 x 15 x 71 mm
Das Mehrfamilienhaus Campus Corner liegt in einer zentralen Lage in der Landeshauptstadt Kiel, in unmittelbarer Nähe zum Ost- und Westufer. Zudem bietet die optimale Lage eine ideale Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und einen kurzen Fußweg zum Bahnhof oder zur Universität. Gerade für Studenten und Auszubildenden sind die 1-Zimmer Appartements attraktiv. Zudem sind im 4. und 5. Geschoss auch größere Apartments vorhanden.
Dieses Mehrfamilienhaus von den AX 5 Architekten aus Kiel ist eine Baulückenschließung auf der Straßenecke der Hummelwiese in Kiel. Das fünfgeschossige Ensemble inklusive Dachgeschoss beherbergt 95 Apartments, die aufgrund der Lage und Wohnfläche ideal für Studenten und Auszubildenden angedacht sind. Im Erdgeschoss sind Gewerbeeinheiten untergebracht. Bei der Planung und Umsetzung verfolgte man das Ziel ein modernes und energieeffizientes Gebäude zu erstellen.
Die Fassade vom Campus Corner
Das Studentenwohnheim füllt die Lücke und schließt direkt an der Nachbarbebauung an. Die Optik der Straßenfassade soll die klassische Klinkerfassade modern und zeitgemäß interpretieren. Auf der Rückseite des Wohngebäudes ist eine Putzfassade. Die Fassade ist mit zwei verschiedenen Klinkerriemchen verblendet. Auf der größten Fläche wurde das Riemchen des Wasserstrichklinkers MSZ GR 101/201 im NF verklebt. Der Wasserstrichklinker wird jeweils von Vorder- und Rückseite zu einem Riemchen geschnitten. Diese Fläche ist mit einer hellgrauen Fuge verfugt.
Alle Fenster sind bodentief und bringen viel Licht in die Microappartments. Manche Fenster sind mit anthrazitfarbener, hervorgezogener Umrandung versehen, welche einen schmalen Erker bieten. An diesen angedeuteten Balkonen sind die Fläche zum nächsten Fenster mit dem geschnittenen Ringofenklinker STP GR 201 im NF mit Vor- und Rücksprüngen verblendet. Auch die komplette erste Ebene, die die Restaurants der Gewerbeeinheiten beherbergt, ist mit dem Strangpressriemchen verkleidet. Nur die Vor- und Rücksprünge unterscheiden sich zu den Teilflächen in der Fassade.
Schneiden der Riemchen
Beim Schneiden der Riemchen achten wir immer auf eine ökologische Arbeitsweise. Um so wenig Verschnitt wie möglich zu haben, werden bei uns immer beide Seiten eines Klinkers abgeschnitten. Der Klinker bekommt nach dem Brand eine Brennhaut. Deshalb kann man beim Schneiden der Riemchen nur die Vorder- und Rückseite der eines Klinkers verwenden. Weitere Riemchen können aus dem Mittelstück eines Klinkers nicht geschnitten werden. Wir können dementsprechend immer zwei Riemchen aus einem Klinker herausschneiden, also entsteht automatisch eine Wechselsortierung aus 50% Vorder- und 50% Rückseiten. Das gilt für Klinkerriemchen von beiden Pressverfahren.
Die Rückseiten haben 50% Anteil am Erscheinungsbild, deshalb weisen wir gerne im Detail auf die unterschiedliche Optik der Rückseiten hin. Beim Pressverfahren der Wasserstrichpresse werden die Grünlinge automatisch etwas weicher, durch einen höheren Wasseranteil, hergestellt. Grundsätzlich stehen alle Steine in den Trockenkammern auf Latten. Nur bei den weichen Grünlingen der Wasserstrichpresse drücken sich die Latten auf der Rückseite der Steine deutlicher ab. Bei einem 50% Anteil geschnittener Wasserstrichrückseitenriemchen muss immer die Optik der Lattenabdrücke auf der Rückseitenoberfläche berücksichtigt werden.
Die Rückseitenriemchen von der Strangpresse unterscheiden sich ebenfalls zu den Vorderseitenriemchen und auch zu der Optik der Rückseitenwasserstrichriemchen. Auf der Strangpresse wird die Rückseite der Steine grundsätzlich besandet. Dieser Sand wird eingewalzt und bestimmt die Optik der Rückseitenoberfläche.
Foto: Bernd Perlbach