Home Produkte Objekte

Mehrfamilienhaus am Amtshaus

Architekten Kurscheid und Partner
STP GR 601
NF 240 x 115 x 71
Die glatte, helle creme weiße Klinkersortierung wurde farblich passend zum bestehenden alten Amtshaus Gebäude gewählt. Die Gillrather Klinkersortierung ähnelt sehr dem Farbspiel des Natursteins.
Mehrfamilienhaus am Amtshaus
STP GR 601
NF 240 x 115 x 71

Im Ortsteil Wolbeck in Münster ist neben dem alten Amtshaus ein neues Mehrfamilienhaus errichtet worden. Die Bezirksverwaltung Südost ist aus dem alten Amtsgebäude in die Münsterstraße 7 gezogen. Beide Gebäude haben eine neue Funktion als Mehrfamilienhäuser bekommen. Im alten Amtshaus hat nun eine Zahnarztpraxis eröffnet. Im neuen angrenzenden Gebäude sind zehn Wohnungen untergebracht.

Beide Gebäude ergeben ein harmonisches Bild. Eine beachtliche Vorgabe bietet das alte Amtshaus, das insbesondere denkmalgeschützt ist. Mit der Natursteinfassade in Sandsteinoptik entsteht ein helles freundliches und zeitloses Erscheinungsbild. Im Grunde ist der Neubau daran angelehnt. Dieser ist neu interpretiert.

Die raue und grobe Struktur der Natursteinfassade wird im Bereich der Fenster durch glattere und zurückliegende Flächen hervorgehoben. Dieses spielerische Element der Fassade haben die Architekten Kurscheid und Partner beim neuen Mehrfamilienhaus nicht gewählt. Für das neue Gebäude ist eine glatte Ringofensortierung mit einem ähnlichen hell-creme weißen Farbspiel verwendet worden. Obwohl man beim alten Gebäude weiße Sprossen-Fenster gewählt hat, sind im Neubau schwarze Fenster mit einem Mittelsteg verarbeitet. Die dunklen Fenster harmonieren mit dem Farbspiel des Kohlebrandes der Klinkersortierung. Dabei greift die Farbgestaltung auch die in einem passenden Beigeton gewählten Fassadenelemente auf und unterstreicht die Farbkombination.

Die im Hoffmannschen Ringofen gebrannte Sortierung STP GR 601 bietet durch den Kohlebrand eine wunderbare Farbvielfalt. Insgesamt entsteht ein modernes Erscheinungsbild, aber gleichzeitig bildet diese Farbgestaltung eine Verbindung zum Altbestand. Auch wenn beide Gebäude unmittelbar zusammenstehen und sich in Gestaltung zwischen denkmalgeschützt und modern unterscheiden, bilden diese trotzdem eine hervorragende Einheit als Ensemble.

Foto: MICHAEL J. DEDEKE, MÜNSTER